Laut der indischen Zeitung «The Hindu» wurde der Film in einigen englischen Kinos nicht gezeigt, da das Thema zu aktuell ist und offensichtlich Unruhen unter den tamilischen Einwanderern befürchtet wurden. Na gut, der tamilische Rebellenführer wird als nicht sehr nett empfunden, die Gewaltszenen sind happig, doch auch die indischen Intriganten kriegen ihr Fett weg und unter dem Strich sind nicht allein die Tamilen das alleinige Feindbild. Diese ausgewogene Darstellung der tatsächlichen Geschehnisse ist das grosse Verdienst von Regisseur, beim Drehbuch sind mehr Abstriche zu machen: Wer mit der tatsächlichen Geschichte und den Figuren darin nicht sehr vertraut ist, hat oft Mühe, dem Ablauf zu folgen. Zudem ist die Figur der Journalistin ziemlich überflüssig, unrealistisch und — da kommen wir nun zu den Schauspielern — Nargis Fakhri ist einfach — sorry — schrecklich… Hat die blasierte Schauspielerei bei «Rockstar» noch einen gewissen Sinn, ist sie hier für eine toughe Journalistin völlig fehl am Platz.