Hum Tum
Karan (Saif Ali Khan) sitzt im Flugzeug nach New York neben den Rhea (Rani Mukherjee) und baggert sie sogleich an. Beim kurzen Aufenthalt in Amsterdam benimmt sich Karan dermassen daneben, dass Rhea im eine runterhaut, sie will ihn nie mehr sehen. Monate später treffen sie sich zufällig, Macho Karan und Rhea geraten sich wieder in die Haare und erst drei Jahre später treffen sie sich erneut: Karans Mutter Anju (Rati Agnihotri) organisiert die Hochzeit von Rhea! Karan ist zwar immer noch der gleiche Kindskopf, aber er akzeptiert die Hochzeit von Rhean mit Sameer (Abhishek Bachchan) und sie trennen sich ohne Streit. Wieder Jahre später — es muss so sein — treffen sie sich in Paris, Karan ist unterwegs, um seine unterdessen leidlich berühmten Comix-Figuren «Hum Tum» zu promoten, Rhea besitzt eine Boutique. Aber: Durch einen tragischen Unfall hat sie ihren Gatten Sameer verloren, Karan versucht sie zu trösten, er will sie später in Mumbay sogar mit Mihir (Jimmy Shergill) verkuppeln, was Rhea definitiv in den falschen Hals kriegt. Als sie schliesslich eine Nacht zusammen verbringen, bekommt Karan Schuldgefühle und macht Rhea pflichtbewusst einen Heiratsantrag. Das trifft Rhea sehr und sie verschwindet… Für immer?
Natürlich sind die Parallelen zu «When Harry Met Sally» offensichtlich, natürlich hat der Film Längen — und doch macht dieser Streifen grossen Spass: Das Thema «Beste Freunde» ist sehr indisch adaptiert, es hat sehr witzige Dialoge, den Film sehr gut unterstützende Songs und zum dahinschmelzenden Kitsch…
Karans Entwicklung vom doofen Macho zum gereiften Comix-Zeichner als auch Rheas Wandlung vom Temperamentsbolzen zur nachdenkliche Witwe sind ausgezeichnete Schauspielleistungen. Die Chemie zwischen den beiden stimmt auf eine selten Art und auch die sehr prominenten NebendarstellerInnen tragen viel zu diesem kurzeiligen Liebesfilm bei.