Jahnu Barua hat mit Maine Gandhi Ko Nahin Mara und Ride On The Rainbow zwei hervorragende, auch im Westen bekannte Filme geschaffen, mit Baandhon geht er noch einen Schritt weiter: Der Film ist noch ruhiger, ja, es hat auch einige Längen drin, er fokussiert noch mehr auf die Hauptdarsteller. Und er tut das sehr behutsam, die beiden streitsüchtigen Alten werden nie ins Lächerliche gezogen, die rituellen Gänge zum Scheidungsanwalt haben beinahe tragische Züge. Die Behutsamkeit wird erst im zweiten Teil bei der Suche nach dem Enkel in Mumbay etwas durchbrochen, da gerät auch die Beziehung der Beiden gehörig unter Druck.
Insgesamt ein schöner, nachdenklicher Film, der mich ein bisschen ratlos zurückgelassen hat…