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Rang De Basanti

Regie: Rakeysh Omp­ra­ka­sh Mehra
Dreh­buch: Ren­zil D’Sil­va, Rakesh Omp­ra­ka­sh Mehra
Musik: A. R. Rahman
Dar­stel­ler: Aamir Khan, Sid­dharth, Kunal Kapoor, Soha Ali Khan, Ali­ce Pat­ten, Mad­ha­van, Shar­man Joshi, Atul Kul­kar­ni, Mohan Agas­he, Anu­pam Kher, Kiron Kher, Wahee­da Reh­man, Om Puri
Län­ge: 162 Min.
Im Kino: 2006
Alter: ab 14
Bewer­tung: ★★★★★
For­mat: Ori­gi­nal DVD

 

Die Eng­län­de­rin Sue (Ali­ce Pat­ten) ist fas­zi­niert vom Tage­buch ihres Gross­va­ters James McK­in­ley, einem Offi­zier im kolo­nia­len Indi­en. Sie möch­te die Geschich­te ver­fil­men, erhält aber vom Film­in­sti­tut kei­ne Gel­der, da die indi­schen Befrei­ungs­kämp­fer nicht inter­es­sant genug erschei­nen. Dar­auf­hin reist sie ohne Geld zu ihrer Bekann­ten Sonia (Soha Ali Khan) nach New Delhi. Bei­de begin­nen vol­ler Enthu­si­as­mus ein Cas­ting zur Beset­zung der his­to­ri­schen Figu­ren Chand­ras­hek­har Azad, Bha­gat Singh, Ash­fa­qul­lah Khan, Raj­gu­ru und Ram­p­ra­sad Bis­mil. Die Revo­lu­tio­nä­rin Dur­ga Bha­bi soll Sonia spie­len. An der Uni fin­den sie in Karan (Sid­darth), Dal­jeet (Aamir Khan), Sukhi (Shar­man Joshi), Aslam (Kunal Kapoor) und Lax­man (Atul Kul­kar­ni) geeig­net schei­nen­de jun­ge Inder. Die Geschich­te der indi­schen Revo­lu­tio­nä­re spielt Ende der 20iger Jah­re und ist für die Stu­den­ten nicht wirk­lich inter­es­sant. Es braucht eini­ge Zeit, bis sie sich eini­ger­mas­sen in die Rol­len ver­set­zen kön­nen. Als dann der Pilot Ajay, Freund und zukünf­ti­ge Ehe­mann von Sonia, mit sei­ner Mili­tär­ma­schi­ne töd­lich ver­un­glückt, ist für das Film­team nichts mehr so, wie es ein­mal war…

Regis­seur Rakeysh Omp­ra­ka­sh Mehra ist kein Viel­dre­her, RDB ist sein 2. Film nach «Aks» (2001) und er braucht hof­fent­lich nicht wie­der 5 Jah­re für sei­nen nächs­ten Film! Damit ist aus­ge­drückt, dass RDB ein Meis­ter­werk ist. Das Dreh­buch ist durch­dacht (was in Indi­en nicht ganz selbst­ver­ständ­lich ist…), ganz klar geteilt in zwei Hälf­ten — vor und nach dem Flug­zeug­ab­sturz — und die Span­nung gegen Ende nimmt im wahrs­ten Sinn dra­ma­tisch zu. Die immer wie­der­keh­ren­den Rück­blen­den geben dem Zuschau­er einen inter­es­san­ten Ein­blick in die indi­sche Geschich­te (Inka­la­ab Zind­abad!). Trotz­dem kann es nicht scha­den, vor dem Film sich kurz über die­se Zeit in Indi­en zu infor­mie­ren. Viel­leicht ver­steht man die zum Teil (für west­li­che Augen) irri­tie­ren­den Gewalt­sze­nen und den Patrio­tis­mus indi­scher Prä­gung besser.

Das Schau­spiel­auf­ge­bot ist gewal­tig und auch die klei­ne­rer Rol­len mit Khi­ron und Anu­pham Kher, Wahee­da Reh­mann und Om Puri fal­len kei­nes­wegs ab.
Der lan­gen Rede kur­zer Sinn: RDB ist nach wie vor mein indi­scher Film Num­mer 1 — anschau­en lohnt sich auf jeden Fall!