3 Idiots

In einem indi­schen Col­le­ge freun­den sich die drei Stu­den­ten Far­han (Mad­ha­van), Raju (Shar­man Joshi) und Ran­cho (Aamir Khan) an, tei­len sich ein Stu­den­ten­zim­mer und ver­trei­ben sich die Frei­zeit mit allere­lei Unsinn. Für Ran­cho ist der Schul­stoff kei­ne gros­se Her­aus­for­de­rung und er wider­setzt sich zuneh­mend den auto­ri­tä­ten Vor­stel­lun­gen des Rek­tors (Boman Ira­ni). Far­han und Raju aller­dings fällt das alles nicht so leicht, sie mühen sich ab und ver­su­chen, mög­lichst wenig auf­zu­fal­len. Der Stre­ber Cha­tur Rama­lingam (Omi Vaidya) ist das pure Gegen­teil der lebens­lus­ti­gen Freun­de, schmei­chelt sich beim Rek­tor ein und ist über­zeugt von des­sen «law and order»-Prinzipien. Ran­cho ver­sucht mit ziem­lich fie­sen Tricks Cha­turs Loya­li­tät zum Schul­sys­tem zu unter­gra­ben, was ihm teil­wei­se auch gelingt. Doch Cha­tur wet­tet mit Ran­cho, dass er in zehn Jah­ren erfolg­rei­cher sein wird als er. Die drei Freun­de ler­nen bei einer Hoch­zeits­fei­er zufäl­lig die Toch­ter des Rek­tors ken­nen, Pia (Karee­na Kapoor) und Ran­cho fin­den sich nicht gera­de unsym­pa­thisch. Nach einem ziem­lich bier­se­li­gen Schul­bu­ben­streich dro­hen den drei Stu­dis der ulti­ma­ti­ve Uni-Ver­weis, den sie aber Dank eines selbst­lo­sen Ein­sat­zes abwen­den kön­nen: Zusam­men mit Pia gelingt es ihnen, in einem Tro­pen­sturm die schein­ba­re Tod­ge­burt von Pias Schwes­ter Mona wie­der zu bele­ben. Rek­tor Viru ist der­mas­sen gerührt und über­zeugt von den mensch­li­chen Qua­li­tä­ten von Far­han, Raju und Ran­cho, dass er sie an der Uni belässt. Alle drei bestehen die Abschluss­prü­fun­gen, Ran­cho sogar als Bes­ter — und vor Cha­tur. Nach dem Uni-Abschluss ver­schwin­det Ran­cho wort­los, die Wege der drei Freun­de tren­nen sich. Zehn Jah­re spä­ter erei­chen Far­han und Raju ein Anruf von Cha­tur, der einen Hin­weis erhal­ten hat, wo sich Ran­cho befin­den könn­te. Damit beginnt eine span­nen­de Suche nach Ran­cho und ein biss­chen nach dem Sinn des Lebens…

«3 Idi­ots» ist bis heu­te der Block­bus­ter No 1 in Indi­en. Natür­lich ist das The­ma «Schu­le, Bil­dung, Uni» in Indi­en ein Dau­er­the­ma, der Zugang zu Bil­dung und Schu­le ist nicht unum­strit­ten (Aar­aks­han). Aber da braucht es doch noch eini­ges mehr: Das «Rang De Basanti»-Trio Aamir Khan, Mad­ha­van und Shar­man Joshi ist schlicht geni­al (ja, Aamir mag eini­ge Jah­re zu alt erschei­nen, was solls…), es macht ein­fach FREUDE, denen stun­de­lang zuzu­schau­en. Dass die Geschich­te nicht nur ein intel­li­gen­ter Kla­mauk ist, sind die zum Teil schrof­fen Sze­nen­wech­sel von Komö­die zu Tra­gö­die ver­ant­wort­lich. Die Musik ist hin­reis­send und das Lied «Aal izz Well» das Man­tra des gan­zen Films.
Fazit: Bril­lan­te und span­nen­de, manch­mal auch der­be Komö­die, Bol­ly­wood at its best!